Die nächste Jahrestagung und Generalversammlung der BGS wird am 6. Und 7. Februar 2025 an der ZHAW in Wädenswil stattfinden. Themenschwerpunkte werden das 50-jährige Jubiläum der BGS und Herausforderungen im chemischen Bodenschutz in der Schweiz sein.
Böden können durch die Verwitterung von mit Schwermetallen angereicherten Mineralien eine erhöhte Konzentration an potenziell toxischen Elementen enthalten. Trotz ihres natürlichen Ursprungs ist eine Gefährdungsabschätzung für die Bodenfruchtbarkeit, Pflanzen, Tiere und Menschen erforderlich. Wie soll mit solchen geogenen Belastungen umgegangen werden? In dieser Session interessieren wir uns für den Stand des Wissens zu geogenen Bodenbelastungen in der Schweiz. Wie werden geogene Belastungen als solche erkannt? Wann stellen sie ein Risiko dar? Wo in der Schweiz gibt es geogene Belastungen und wie wird im Vollzug und in der Praxis damit umgegangen? Auf welchen Grundlagen werden in der Praxis Entscheidungen getroffen, wenn es keine klaren Vorgaben gibt? Was sagt die aktuelle Forschung dazu und wo gibt es noch Forschungslücken?
In der Praxis ist die Beurteilung von Bodenbelastungen und die Nutzungsmöglichkeiten für Aushub oft herausfordernd. Böden sind eine wertvolle Ressource, die geschützt und, wenn möglich, genutzt werden müssen. Doch wie sieht eine optimale Beprobung aus und welche Schadstoffe sind relevant? In dieser Session interessieren wir uns für die Herausforderungen, bei der Beurteilung und Verwertung von chemisch belastetem Bodenmaterial in der Praxis. Wie sehen gute und pragmatische Lösungen aus Sicht von Vollzug und Praxis aus? Was sind die Empfehlungen aus der Wissenschaft zum Beprobungsstrategie und Bewertung der chemischen Belastung der Böden im Hinblick auf eine optimale Nutzung der Ressource Boden?
Die Liste von Stoffen, die für den chemischen Bodenschutz relevant sein könnten, wächst laufend an. Wie relevant sind sie, was ist bekannt über ihr Verhalten im Boden und in der Umwelt oder über damit verbundene Risiken? Wie entwickeln sich Analysemethoden weiter und wie können Grenzwerte festgelegt werden? Wie gehen Vollzug und Praxis damit um, wenn noch Wissenslücken bestehen und noch nicht alles geregelt ist? In dieser Session wollen wir die neuen Herausforderungen im chemischen Bodenschutz gerne von verschiedenen Seiten beleuchten und freuen uns über Inputs zu neuen Erkenntnissen aus der Wissenschaft, zum Umgang im Vollzug und interessanten Beispielen aus der Praxis aus der Planung und Ausführungsphase.
Die Bodenstrategie des Bundes (2020) definiert die Lebensraumfunktion, die Regulierungsfunktion und die Produktionsfunktion als natürliche Bodenfunktionen. Wie beeinflussen natürliche und menschlich beeinflusste Bodeneigenschaften die Bodenfunktionen und was passiert, wenn nebst chemischen Bodenbelastungen auch Verdichtungen, häufigere Starkniederschlagsereignisse oder Phasen von Hitze oder Trockenheit auftreten? Wie beeinflussen diese zusätzlichen Stressfaktoren die Mobilität von Stoffen oder ihre Wirkung auf die Bodenorganismen,Pflanzen und damit auch Tier und Mensch? Welche Massnahmen zur Minderung der chemischen Bodenbelastung sind bekannt und was sind die Erfahrungsberichte aus der Praxis?
Die bodenkundliche Forschung und Praxis ist in der Schweiz breit aufgestellt und bietet eine Vielzahl an Neuerungen und Erkenntnissen. Diese Session bietet die Möglichkeit für einen interdisziplinären Austausch zu aktuellen bodenrelevanten Themen, die in einem Posterbeitrag vorgestellt werden können.
Der Link zur Anmeldung sowie ein Detailprogramm wird so bald als möglich zur Verfügung gestellt. Bei Fragen und Anregungen steht die Geschäftsstelle gerne zur Verfügung: bgs.gs@soil.ch
Spannende Themen, Interessantes aus der Forschung und packende Erfahrungen aus der Wirtschaft. Wir freuen uns über Ihren Beitrag in Form eines Abstracts. Sie können sowohl wissenschaftliche Beiträge als auch Praxisberichte zum Thema einreichen, die anschliessend durch unser wissenschaftliches Komitee geprüft werden. Die Beiträge können in deutscher, französischer oder englischer Sprache gehalten werden. Bitte nutzen Sie die unten zur Verfügung gestellte Vorlage zur Einreichung Ihres Textes, die ausgefüllte Version können Sie anschliessend weiter unten auf dieser Seite hochladen.
Anforderungen Vortrag: Dauer des Vortrags: 12 Minuten, anschliessend Beantwortung von Fragen.
Anforderungen Poster: Format A0
Abstracts: Umfang maximal 200 Wörter
Über die Aufnahme der eingereichten Beiträge im Programm entscheidet ein Gremium. Die Autor:innen der Beiträge werden über den Entscheid bis Mitte Dezember 2024 individuell informiert. Die Einreichung des Abstracts gilt nicht als Anmeldung zur Tagung.
Hier finden Sie den Tagungsband vergangener Anlässe.