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Die Bodenkundliche Gesellschaft der Schweiz vereint alle Fachleute, die sich für die Erhaltung gesunder Böden in der Schweiz einsetzen.
Autor: Tobias Sprafke
Regional entwickelten Bodenforschende über die Zeit unterschiedliche Theorien, die oft spezifische Aspekte der Bodenentwicklung in ihrem Gebiet im Fokus hatten. Schon vor mehr als 100 Jahren erkannte man, dass ein internationaler Austausch im Rahmen einer formalen Organisation notwendig ist, um die Disziplin der Bodenkunde voranzubringen. Dies geschah vor genau hundert Jahren in Rom, was weitreichende Folgen für die langfristige Etablierung der bodenkundlichen Disziplin hatte. Schon zu Zeiten der Gründung der ISSS gab es intensive Diskussionen zur Benennung der Organisation («Pedologie» vs «Bodenwissenschaft»), die auch an heutige Verwirrungen und den Bedarf zu einer klaren Abgrenzung zur Lehre der Entwicklung von Kindern (Pädologie) oder zur Heilkunde am Fuss (Podologie) erinnert.
Bereits beim Empfang kommt man ins Gespräch. Nach Kaffee und Gipfeli geht es dann los mit dem zweitägigen Programm.
Alina Widmer überzeugte mit ihrem Poster das Publikum und wurde dafür prämiert. An der Agroscope forscht sie im Rahmen ihrer Doktorarbeit zum Thema Nassreisanbau in der Schweiz und dessen Umweltauswirkungen.
Böden sind die Grundlage von Wald, Wiesen, Feldern und bieten die grösste Artenvielfalt überhaupt. Sie prägen die Landschaft, schützen vor Naturgefahren und wirken der Klimaerhitzung entgegen. Ohne Regenwürmer, Springschwänze, Nematoden, Milben, Pilze und Bakterien könnten Böden keine Nahrung hervorbringen oder kein sauberes Wasser liefern. Böden und ihre Organismen haben eine grosse Bedeutung, ihre Leistungen sind aber wenig bekannt. Die Aktion «Beweisstück Unterhose» will diese ans Licht bringen. Am Wochenende vom 20./21. April können alle, die Zugang zu einem Stück Boden haben, mit einer einfachen Methode Hinweise zur Bodengesundheit sammeln. Ergebnisse nach zwei MonatenZum Mitmachen braucht es eine Unterhose aus reiner Baumwolle, eine Schaufel, um die Unterhose zu vergraben, sowie die mobile App oder die Website www.beweisstueck-unterhose.ch. Nach zwei Monaten gräbt man die Unterhose wieder aus. Der Abbaugrad der Unterhose gibt Hinweise darauf, welche biologischen Aktivitäten im Boden vor sich gehen. Wenn das Gewebe teilweise oder ganz zersetzt ist, weist das daraufhin, dass der Boden gesund und lebendig ist.
An einer dreitägigen Veranstaltung findet ein Austausch zwischen drei benachbarten Länder statt. Geplant sind interessante Inputs und Exkursionen im Landkreis Ravensburg in Deutschland, in der Nähe der Grenze von Österreich und der Schweiz. Das Seminar findet im Herbst 2024 vom 23.-25. Oktober in Wangen im Allgäu zum zweiten Mal statt.
Wir beschäftigen uns am kommenden BBB Weiterbildungs- und Austauschtag mit der Behebung von Bodenschäden. Dazu werden zwei Beispiele vorgestellt und diskutiert, bei denen es aus unterschiedlichen Gründen zu Schäden am Boden kam, die nachträglich durch Tiefenlockerung behoben werden mussten. Die Erfahrungen werden aus Sicht des Vollzugs und der Praxis beleuchtet. Am Nachmittag besuchen wir ein Kiesabbaugebiet im Raum Volketswil-Uster und schauen uns betroffene Flächen und den laufenden Kiesabbau an. Beteiligte: FABO Zürich, LANAT Bern, FSKB, myx GMBH, Zurbuchen Bodenschutz, ZHAW Wädenswil
Die nächste Jahrestagung und Generalversammlung der BGS wird am 6. Und 7. Februar 2025 an der ZHAW in Wädenswil stattfinden. Themenschwerpunkte werden das 50-jährige Jubiläum der BGS und Herausforderungen im chemischen Bodenschutz in der Schweiz sein. Bitte merken Sie sich das Datum vor, weitere Informationen folgen im Herbst.
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